Der
österreichisch-ungarische Heeresbericht:
Die
Höhen von Javor von den k. u. k. Truppen genommen
Wien,
16. November.
Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
Nichts Neues.
Italienischer Kriegsschauplatz:
Der Nordabschnitt der Hochfläche von Doberdo war auch gestern
der Schauplatz hartnäckigsten Ringens. Um die Stellungen beiderseits
des Monte San Michele wird Tag und Nacht gekämpft.
Am Nordhange dieses Berges drangen die Italiener wiederholt in unsere
Linien ein. In den Abendstunden gelang es jedoch, den Feind fast völlig
zu vertreiben. Auch die Nahkämpfe im Raum von San Martino dauern
fort. Vor dem Görzer Brückenkopf wurde ein gegnerischer Angriff
auf die Podgorahöhe abgewiesen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz:
Bei Gerazda an der montenegrinischen Grenze Geplänkel. Auf dem
serbischen Schauplatz schreitet die Verfolgung überall vorwärts.
Österreichisch-ungarische Truppen gewannen die Gegend von Uvac, die
Gigota Planina und die Cigota Planina und die Höhen von Javor. Eine
deutsche Kolonne des Generals v. Koeveß nahm, beiderseits der von
Kraljevo nach Novibazar führenden Straße vorrückend, Usce
in Besitz.
Die weiter östlich vordringenden österreichisch- ungarischen
Kräfte überschritten bei Babica die Straße Raska-Kursumlja
und erstürmten die serbischen Verschanzungen auf dem Berge Lucak
(östlich von Babica), wobei die Besatzung (3 Offiziere, 110 Mann
und ein Maschinengewehr) in unsere Hand fiel.
Deutsche und bulgarische Divisionen nähern sich von Nord und Ost
dem Straßenknotenpunkt Kursumlja.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v.
Hoefer, Feldmarschalleutnant. 1)
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