Der Weltkrieg am 13. März 1916

 Der deutsche Heeresbericht:

Heftige Artilleriekämpfe auf beiden Maasufern

Großes Hauptquartier, 13. März.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Bei günstigen Beobachtungsverhältnissen war die Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien auf einem großen Teile der Front sehr lebhaft und hielt sich beiderseits der Maas und bis zur Mosel hin auf größerer Heftigkeit.
Außer Patrouillengefechten an der Somme und dem Scheitern eines kleinen französischen Angriffs im Priesterwald sind keine Ereignisse zu berichten.
Neben ausgiebiger Aufklärungstätigkeit griffen unsere Flieger feindliche Bahnanlagen und Unterkunftsorte, besonders an der Eisenbahn Clermont-Verdun, erfolgreich an. Es wurden drei feindliche Flugzeuge vernichtet, zwei in der Champagne und eines im Maasgebiet.
Östlicher und Balkankriegsschauplatz:
Die Lage ist im allgemeinen unverändert.

Oberste Heeresleitung. 1)

Italienischer Angriff bei Selz abgeschlagen

Wien, 13. März.
Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
An der beßarabischen Front und am Dnjestr wurden russische Vorstöße abgewiesen. - Sonst keine besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplatz:
Die erhöhte Tätigkeit der italienischen Artillerie dehnte sich auf die ganze Isonzofront aus. Nachmittags wurde ein feindlicher Angriff bei Selz abgeschlagen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz:
Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. 1)

Der türkische Heeresbericht:

Konstantinopel, 13. März.
Im Abschnitte von Felahie wurde ein englisches Flugzeug durch unser Feuer heruntergeschossen. Die Insassen wurden durch die Explosion der an Bord befindlichen Bomben getötet.
Zwei Torpedobootszerstörer und ein Monitor warfen einige Granaten auf die Umgebung von Jeni Kale, an der Küste von Smyrna und Tscheschme gelegen, und zogen sich sodann zurück.