Der deutsche Heeresbericht:
Heftiger
Feuerkampf in Flandern
Leutnant Buckler
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Leutnant Bongartz
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Großes
Hauptquartier, 30. November.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
In Flandern entspannen sich am Nachmittage vom Houthoulster Walde bis
Zandvoorde lebhafte Artilleriekämpfe, die namentlich beiderseits
von Poelkapelle und nördlich von Gheluvelt mit größter
Heftigkeit geführt wurden. Eigene Sturmabteilungen stießen
nahe an der Küste und in einzelnen Abschnitten des Kampffeldes in
die feindlichen Linien vor und brachten zahlreiche Franzosen und Engländer
ein.
Bei Armentières, Lens und südöstlich von Arras gesteigerte
Feuertätigkeit.
Auf dem Schlachtfelde bei Cambrai griff der Engländer am frühen
Morgen nach heftiger Feuerwirkung unsere Stellungen westlich von Bourlon
an. Unter schweren Verlusten wurde er zurückgeschlagen. Am Nachmittage
nahm der Feuerkampf zwischen Inchy und Fontaine wieder beträchtliche
Stärke an.
In der Gegend von St. Quentin war die Artillerietätigkeit lebhafter
als an den Vortagen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Ein eigenes Sturmunternehmen nördlich von Braye hatte vollen Erfolg
und brachte Gefangene ein. Auf beiden Maasufern lebte das Feuer zeitweilig
auf.
Heeresgruppe Herzog Albrecht:
An vielen Stellen, namentlich im Sundgau, rege Tätigkeit der Franzosen.
Seit dem 24. November verloren unsere Gegner im Luftkampf und durch Abschuß
von der Erde 30 Flugzeuge und 2 Fesselballone. Leutnant Buckler errang
seinen 30., Leutnant Bongartz seinen 25., Leutnant Böhme seinen 24.
und Leutnant Klein seinen 21. Luftsieg.
Osten, Mazedonien und Italien:
Keine größeren Kampfhandlungen
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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