Der deutsche Heeresbericht:
Erfolgreiche
Unternehmungen bei Bezonvaux
Großes
Hauptquartier, 27. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
An der englischen Front war die Gefechtstätigkeit am Houthoulster
Walde, auf dem nördlichen Lysufer, bei Moeuvres und Marcoing zeitweilig
lebhaft.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Die Regimenter einer Gardedivision führten nordwestlich von Bezonvaux
nach kräftiger Artillerie- und Minenwerferwirkung erfolgreiche Unternehmungen
durch. Am Vormittage drangen Erkundungsabteilungen in die französischen
Linien. Am Nachmittage stürmten mehrere Kompagnien im Verein mit
Flammenwerfern und Teilen eines Sturmbataillons, begleitet von Infanterie-
und Schlachtfliegern, in 900 Meter Breite die beiden ersten feindlichen
Gräben. Ein Gegenangriff der Franzosen scheiterte unter schweren
Verlusten. Nach Sprengung zahlreicher Unterstände kehrten die Sturmtruppen
mit mehr als 100 Gefangenen und einigen erbeuteten Maschinengewehren befehlsgemäß
in ihre Ausgangsstellungen zurück.
Heeresgruppe Herzog Albrecht:
Eine französische Abteilung, die nördlich von Oberburnhaupt
unseren vordersten Graben erreichte, wurde im Nahkampf zurückgeschlagen.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Nichts Neues.
Mazedonische Front:
Keine größeren Gefechtshandlungen.
Italienische Front:
Die Artillerietätigkeit zwischen Asiago und der Brenta hat gestern
an Heftigkeit nachgelassen. Lebhaftes Störungsfeuer hielt in den
Kampfabschnitten sowie zwischen Brenta und Piave tagsüber an. Ein
italienischer Vorstoß gegen den Monte Tomba wurde abgewiesen.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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