Der Weltkrieg am 18. März 1918

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 Der deutsche Heeresbericht:

Gesteigerte Artillerietätigkeit im Westen 

Großes Hauptquartier, 18. März. 
Westlicher Kriegsschauplatz: 
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: 
In Flandern, nördlich von Armentières sowie in Verbindung mit englischen Vorstößen zu beiden Seiten des La Bassée-Kanals war die Artillerietätigkeit vielfach gesteigert, an der übrigen Front blieb sie in mäßigen Grenzen. 
Heeresgruppen deutscher Kronprinz und Gallwitz: 
Zwischen Oise und Aisne, nördlich von Reims und in einzelnen Abschnitten in der Champagne lebte das Artilleriefeuer auf; in größerer Stärke hielt es tagsüber auf beiden Maasufern an. 
Heeresgruppe Herzog Albrecht: 
An der lothringischen Front und in den mittleren Vogesen zeitweilig Tätigkeit der Artillerien.
An der ganzen Front rege Fliegertätigkeit; französische Flieger warfen Bomben auf die als solche deutlich erkennbaren Lazarettanlagen von Le Thour. 
Wir schossen gestern 22 feindliche Flugzeuge und 2 Fesselballone ab. Leutnant Kroll errang seinen 21. Luftsieg. 
Im Februar beträgt der Verlust der feindlichen Luftstreitkräfte an den deutschen Fronten 18 Fesselballone und 138 Flugzeuge, von denen 59 hinter unseren Linien, die übrigen jenseits der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt sind. Wir haben im Kampf 61 Flugzeuge und 3 Fesselballone verloren. 
Osten: 
In der Südukraine wurde Nikolajew besetzt.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Der Friede vom russischen Sowjetkongreß ratifiziert 

Berlin, 18. März. (Amtlich.)
Der russische Volkskommissar für auswärtige Angelegenheiten hat an die Auswärtigen Ämter in Wien und Berlin folgenden Funkspruch gerichtet: Am 16. März 1918 hat der außerordentliche allrussische Kongreß der Sowjets der Arbeiter, Soldaten, Bauern- und Kosakendeputierten in der Stadt Moskau den Friedensvertrag, den Rußland am 2. März dieses Jahres in Brest-Litowsk mit den Mächten des Vierbundes geschlossen hatte, ratifiziert.
1)

 

Der 1. Weltkrieg im März 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 7
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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