DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT
Die englische Armee bei St. Quentin geschlagenGroßes
Hauptquartier, 28. August. Generalquartiermeister v. Stein. 1) |
Das stärkste französische Sperrfort genommenBerlin,
28. Aug. (W. B.) |
Die Schlacht bei MechelnAmsterdam,
28. Aug. (Priv.-Tel.) |
Der Straßenkampf in Löwen(Vom Berichterstatter der "Frankfurter Zeitung" für den westlichen Kriegsschauplatz.) Großes
Hauptquartier, 28. Aug. (Priv.-Tel.) |
Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph
Wien,
28. Aug. (W. B.)
Kaiser Franz Joseph hat darauf mit folgendem Telegramm geantwortet:
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Die Riesenschlacht in GalizienKriegspressequartier,
28. Aug. (Priv.-Tel.)
Kriegspressequartier, 28. Aug. (Priv.-Tel.) |
Die französischen Sozialisten und der Krieg
Amsterdam,
28. Aug. (Priv.-Tel.) |
Die Lage in den deutschen SchutzgebietenBerlin,
28. Aug. In
Ostafrika haben die Engländer kurz nach Ausbruch des Krieges den Funkenturm
in Daressalam zerstört. Im Innern des Landes hat nach neueren englischen
Nachrichten unsere Schutztruppe die Offensive ergriffen und den wichtigen
englischen Verkehrspunkt Tavelta südöstlich des Kilimandscharo besetzt. |
Der Kriegsaufruf JapansWir erklären Deutschland den Krieg, befehlen unserm Heer und unserer Flotte, mit aller Kraft die Feindseligkeiten gegen dieses Reich aufzunehmen und weisen alle Behörden an, dabei ihrer Pflicht gemäß Hilfe zu leisten. Unser nationales Ziel hält sich in den Schranken des Völkerrechts. Seit dem Ausbruch des gegenwärtigen Krieges in Europa, dessen unheilvollen Anblick wir mit großer Besorgnis betrachten, haben wir die Hoffnung bewahrt, den Frieden im fernen Osten durch die Aufrechterhaltung der strikten Neutralität zu sichern; aber das Vorgehen Deutschlands hat schließlich England, unseren Verbündeten, genötigt, die Feindseligkeiten gegen jenes Reich zu eröffnen. Deutschland ist in Kiautschou mit militärischen Vorbereitungen beschäftigt, während seine Kriegsschiffe in den Gewässern Ostasiens kreuzen und so unseren Handel mit unserem Verbündeten bedrohen. Dadurch wird der Friede im fernen Osten gefährdet und unsere Regierung und die englische Regierung sind daher nach ausführlichen und offenen Mitteilungen übereingekommen, daß Maßregeln nötig werden können zum Schutze der allgemeinen Interessen, die in dem zwischen uns bestehenden Vertrage vorgesehen sind. Da wir unseren Zweck mit friedlichen Mitteln zu erreichen wünschten, haben wir unserseits der deutschen Regierung einen aufrichtigen Rat erteilt; aber bis zum letzten Tage, der von unserer Regierung für die Antwort festgesetzt war, haben wir keine Antwort erhalten, die auf eine Annahme unseres Rates hinwies. Mit tiefem Bedauern sind wir daher, trotz unserer glühenden Ergebenheit für die Sache des Friedens, genötigt, den Krieg zu erklären, im Anfang unserer Regierung, während wir noch für unsere geliebte Mutter Trauer tragen. Es ist daher unser aufrichtigster Wunsch, daß durch die Loyalität und Tapferkeit unserer treuen Untertanen der Friede bald wieder hergestellt und der Ruhm des Reiches vergrößert werde. 2) |
Aus ItalienRom,
28. Aug. (Priv.-Tel.) |
Aus BulgarienSofia,
28. Aug. (W. B.) Sofia,
28. Aug. (W. B.) |
Der 1. Weltkrieg im August 1914
Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus
Band 1
Nationaler Verlag, Berlin (1915)
2) "Frankfurter Zeitung" (1914)
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