Der Weltkrieg am 16. Februar 1915

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Bjelsk und Plock von den Deutschen besetzt

Großes Hauptquartier, 16. Februar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Feindliche Angriffe gegen die von uns bei St. Eloi genommenen englischen Schützengräben wurden abgewiesen.
Sonst ist nichts Besonderes zu melden.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Die Verfolgungskämpfe an und jenseits der ostpreußischen Grenze nehmen weiteren, sehr günstigen Verlauf.
In Polen nördlich der Weichsel besetzten wir nach kurzem Kampf Bielsk und Plozk. Etwa 1000 Gefangene fielen in unsere Hand.
In Polen südlich der Weichsel hat sich nichts Wesentliches ereignet.
In der ausländischen Presse haben die abenteuerlichsten Gerüchte über unermeßliche Verluste der Deutschen in den Kämpfen östlich Bolimow (Anfang Februar) Aufnahme gefunden. Es wird festgestellt, daß die deutschen Verluste bei diesen Angriffen im Verhältnis zum erreichten Erfolg gering waren.

Oberste Heeresleitung. 1)

 

Die russische 10. Armee vernichtend geschlagen

(Weit über 50000 Gefangene - Unübersehbares Kriegsmaterial erbeutet)

v. Hindenburg
v. Hindenburg

v. Eichhorn
v. Eichhorn

Großes Hauptquartier, 16. Februar, abends.
In der neuntägigen "Winterschlacht in Masuren" wurde die russische 10 Armee, die aus mindestens 11 Infanterie- und mehreren Kavalleriedivisionen bestand, nicht nur aus ihren stark verschanzten Stellungen östlich der masurischen Seenplatte vertrieben, sondern auch über die Grenze geworfen und schließlich in nahezu völliger Einkreisung vernichtend geschlagen. Nur Reste können in die Wälder östlich von Suwalki und von Augustowo entkommen sein, wo ihnen die Verfolger auf den Fersen sind. Die blutigen Verluste des Feindes sind sehr stark. Die Zahl der Gefangenen steht noch nicht fest, beträgt aber sicher weit über 50000. Mehr als 40 Geschütze und 60 Maschinengewehre sind genommen; unübersehbares Kriegsmaterial ist erbeutet.
Seine Majestät der Kaiser wohnte den entscheidenden Gefechten in der Mitte unserer Schlachtlinie bei.
Der Sieg wurde durch Teile der alten Osttruppen und durch junge, für diese Aufgabe herangeführte Verbände, die sich den alten bewährten Kameraden ebenbürtig erwiesen haben, errungen. Die Leistungen der Truppen bei Überwindung der schwierigsten Witterungs- und Wegeverhältnisse in Tag und Nacht fortgesetztem Marsch und Gefecht gegen einen zähen Gegner sind über jedes Lob erhaben.
Generalfeldmarschall v. Hindenburg leitete die Operationen, die von Generaloberst v. Eichhorn und General der Infanterie v. Below in glänzender Weise durchgeführt wurden, mit alter Meisterschaft.

Oberste Heeresleitung. 1)

 

 Kaiser Wilhelm II. in Lyck
Besuch von Kaiser Wilhelm II. in Lyck

Der Kaiser unter den siegreichen Truppen in Lyck

Berlin, 16. Februar. (W. B. Amtlich.)
Aus Lyck erfahren wir:
Einen wichtigen Abschnitt der Winterschlacht in Masuren bildeten die Kämpfe in und um Lyck, welcher Ort den Russen einen festen Stützpunkt geboten hatte. Unseren Truppen gelang es unter den Augen des an der Front weilenden obersten Kriegsherrn am 14. d. Mts. den Feind aus seinen Stellungen um die Stadt zu werfen. Kaum waren die Sieger in die Stadt eingezogen, da erschien auch der Kaiser und traf dort auf der Hauptstraße und dem Marktplatz neben zahlreichen russischen Gefangenen Teile der 11. Landwehr-Division und der 2. Infanteriedivision, insbesondere das ruhmgekrönte ostpreußische Füsilier-Regiment Graf Roon Nr. 33. Auf dem Marktplatz inmitten der zerschossenen Häuser und der stark beschädigten Kirche spielte sich eine ergreifende, denkwürdige Szene ab, die allen Zeugen unvergeßlich bleiben wird. Die soeben aus schweren Kämpfen kommenden, von Schmutz und Blut bedeckten Krieger drängten sich jubelnd um den Kaiser, der viele der Mannschaften und alle anwesenden Offiziere ansprach. Plötzlich drangen die erhabenen Klänge der Nationalhymne und darauf das "Deutschland, Deutschland über alles" aus vielen tausend Kehlen zum Himmel empor. Alle Mauern und Fensteröffnungen der zerschossenen Häuser waren mit Soldaten besetzt, die ihren Kaiser sehen wollten. Beim Ausgang der Stadt begegnete der Monarch dann noch zwei einziehenden Bataillonen des pommerschen Grenadierregiments Nr. 2 mit deren zerschoßnen Fahnen. An der Seite der Straße stellten sich die Truppen in einem offenen Viereck auf, in dessen Mitte der Kaiser trat, um seinen tapferen Grenadieren Dank und Anerkennung auszusprechen. Sie hätten das in sie gesetzte Vertrauen glänzend gerechtfertigt und sich ihrer Vorfahren würdig erwiesen, die 1870, die vor 100 Jahren in gleicher Gesinnung durch unerschütterlichen Mut und Einsatz der vollen Manneskraft das Vaterland vor dem Feind beschützt hätten. Er sei gewiß, daß sie mit der gesamten Heeresmacht auch weiterhin nicht nachlassen würden, den Feind zu schlagen, wo er sich zeige, bis er völlig niedergerungen sei. Donnernd fiel das Regiment in das von seinem Kommandeur Graf Rantzau als erneutes Gelöbnis der Treue bis zum Tode ausgebrachte Hurra auf den allerhöchsten Kriegsherrn ein.
2)

 

Die siegreichen Kämpfe in Ostpreußen

Berlin, 15. Februar, 5.45 Uhr. (Priv.-Tel.)
Über die Kämpfe in Ostpreußen geht dem "Lokalanzeiger" folgender Bericht zu:

Insterburg, den 15 Februar.
Den monatelangen andauernden Positionskämpfen, die an die Nervenkraft unserer Truppen so große Anforderungen stellten, hat die deutsche Armeeleitung durch eine gründlich vorbereitete Operation ein Ende bereitet. Die vollständige Tragweite für die zukünftige Gestaltung der Ereignisse läßt sich momentan noch nicht überblicken, doch so viel steht bereits fest, daß der Alpdruck der russischen Okkupation, der durch lange Monate auf dem schwergeprüften ostpreußischen Lande gelastet hat, beseitigt ist. Die Offensive der deutschen Armeen kam der russischen Armeeleitung unerwartet zu einer Zeit, da die gegnerischen Streitkräfte durch die in der letzten Zeit wiederholten Angriffe unserer Verteidigungsstellung bei der Angerapplinie und der masurischen Seenplatte ihre offensiven Absichten vermuten ließen. Wie die früheren Offensiven bei Tannenberg und dann an den masurischen Seen zweier mächtiger gegnerischer Armeen geendet haben, so endete diese neu aufgenommene Offensive des Gegners mit einem gänzlichen Zusammenbruch dessen volle Größe momentan zwar noch nicht überblickbar ist, jedoch zu den Hoffnungen berechtigt, dass der Erfolg durchschlagend zu dem beabsichtigten Resultate führen wird.
Die Gruppierung der deutschen Streitkräfte war am 7. Februar in der Nacht beendet und bereits am 8. Februar begann der Vormarsch des rechten Flügels in der Richtung nach Johannisburg. Am selben Tage Nachmittags ist Johannisburg bereits in unserem Besitz und die 57. russische Division, die sich hartnäckig verteidigt, beinahe vernichtet. Bei diesen Kämpfen fallen 5000 Gefangene in unsere Hände. Die Zahl der Gefangenen und Verwundeten ist sehr groß, insbesondere durch Artilleriefeuer hat diese Division viel verloren. Die kümmerlichen Reste der Division flüchten sich in den Schußbereich der Festung Ossowiec.
Die Gruppierung unserer in der Gegend von Gumbinnen in Aktion tretenden Kräfte vollzog sich vom Gegner vollkommen unbemerkt und wurde von der in dieser Linie stehenden Kavalleriedivision verschleiert. Unsererseits wurden ziemlich starke Kräfte in der Richtung nach Pillkallen und Lasdehnen in Bewegung gesetzt, um den Feind, der im Raum von Lasdehnen, Pillkallen, Gumbinnen und Stallupönen sich befand, durch einen überraschenden Angriff in die südöstliche Richtung bei Schirwindt - Wladislawow - Wilkowski anzugreifen und ihm die Rückzugsstraße von Stallupönen nach Kowno zu verlegen. Während dieser Operationen kam es zu Kämpfen gegen die 56. russische Division, die vollständig zersprengt wurde. Spullen und Henskischen wurden im Sturmangriff genommen. Nachdem Pillkallen von unseren in Eilmärschen vorgehenden Truppen besetzt war, zogen sich die Russen zwar in der Richtung auf Stallupönen zurück, doch schon zu spät, nachdem starke deutsche Truppenteile Schirwindt und Wirballen erreicht hatten und demzufolge die beabsichtigte Umfassung dieser gegnerischen Kräfte bereits vollzogen war.
Das Gelingen dieser Umfassung war nur infolge der übermenschlichen Anstrengungen möglich, die alle an diesen Operationen beteiligten Kräfte mit beispiellosem Elan überwunden haben. Gerade zu Beginn der Operationen setzte starker Frost mit Schneetreiben ein, so daß die Infanterie bis an die Knie im Schnee vormarschieren musste. Die Fortbewegung der Geschütze erforderte die ganze Energie ihrer Truppen, die unter unsagbaren Schwierigkeiten Hindernisse in Eilmärschen überwindet. Um die Schwierigkeiten der Fortbewegen zu beleuchten, will ich erwähnen, daß ich mit meinem Wagen gleichzeitig mit der Truppe zur Gefechtslinie abfuhr und in sechs Tagen nicht imstande war, die Gefechtslinie zu erreichen, da die Truppe mit dem großen riesenhaften Train der Armeen schneller vorging, als ich mit meinem Wagen nachkommen konnte. Am dritten Tage der Operationen setzte Tauwetter ein, das die unendlichen Schneemassen zum Schmelzen brachte, so daß die Wege, insbesondere in Rußland, eher einem See als einer Chaussee glichen. Trotzdem gingen die Truppen, manchmal ohne daß sie den ganzen Tag etwas zu essen bekommen hatten, in der besten Stimmung gegen den Feind. Die belebende Wirkung des Bewegungskrieges nach den monatelangen Kämpfen in den Schützengräben zeigte sich in der leichten und fröhlichen Überwindung der größten Anstrengungen.
Auf dem Wege von Kibarty nach Wirballen und Wilkowski sah man die deutlichen Spuren des regellosen Rückzuges. Der ganze Weg ist voll von verlassenen Munitionswagen, Schlitten, Tausenden von Infanteriegewehren. In der Nähe von Kibarty, vor einem aufgelassenen Friedhof, wurde eine komplette Batterie auf dem Marsch überrascht. Die Wirkung unseres Feuerüberfalles war verheerend. Die ganze Mannschaft und alle Pferde der Batterie mit den dazugehörenden Munitionskolonnen wurden vom Feuer der deutschen Batterien, die südlich Wladislawow und vor Eydtkuhnen angefahren waren, niedergemacht. Als ich vorgestern diese Straße fuhr, lag die ganze Leichenhekatombe noch am Wegesrande. Die Umgehung der russischen Truppen erfolgte so überraschend. daß z. B in Kibarty eine russische Brigade ganz gemütlich in den Häusern saß, als das Dorf von schwachen deutschen Kräften umzingelt wurde, so daß sie gezwungen war, sich ohne Schuß zu ergeben. Die Gewehrpyramiden liegen noch jetzt in schöner Ordnung auf dem Rand der Dorfstraße. Unserer Kavallerie gelang es, bis nach Pilwischki vorzudringen, wo sie die große Eisenbahnbrücke auf der Linie Wirballen-Kowno sprengte. Hierdurch ist der weitere Abtransport russischer Kräfte nach Kowno verhindert worden. Dieser gelungenen Sprengung ist es zu verdanken, daß wir da 11000 Gefangene und großes Kriegsmaterial erbeutet haben. Ein Vorstoß der Besatzung von Kowno mit Unterstützung von Kavallerie unter dem General der Kavallerie Leontowitsch wurde ohne erhebliche Verluste abgewiesen.
Die Kämpfe, die sich an den ganzen Linien abgespielt haben, brachten unseren Unternehmungen vollen Erfolg. Es wurden in diesen Kämpfen elf russische Divisionen teilweise geschlagen, teilweise vernichtet. Die Entwickelungsmöglichkeiten sind noch groß, da die Operationen noch nicht beendet sind. Einstweilen steht der eine materielle und moralische Erfolg fest, daß Ostpreußen von russischen Truppen vollkommen frei ist, und die Kampfesfreude unserer Truppen läßt für die kommenden Unternehmungen das Beste erhoffen. Die Freude über die Befreiung ist in ganz Ostpreußen außerordentlich groß, und nach langen Monaten atmet die vielgeprüfte Bevölkerung wieder erleichtert auf.
2)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Die Russen gegen den Pruth zurückgedrängt

Wien, 16. Februar.
Amtlich wird verlautbart:
Die allgemeine Situation in Russisch-Polen und West-Galizien ist unverändert. Es fanden nur Artilleriekämpfe statt.
An der Karpathenfront wird heftig gekämpft. Mehrere Tag- und Nachtangriffe der Russen gegen die Stellungen der Verbündeten wurden unter großen Verlusten des Feindes, der hierbei auch 400 Mann an Gefangenen verlor, zurückgeschlagen.
Die Aktionen in der Bukowina verlaufen günstig. Die Sereth-Linie wurde überschritten, die Russen unter fortwährenden Gefechten gegen den Pruth zurückgedrängt. Südlich Kolomea, wo sich größere Kämpfe entwickelten, machten wir gestern über 500 Mann zu Gefangenen. Die siegreichen Kämpfe in Ostpreußen.

  Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. 1)

 

Churchills Heuchelei

Churchill
Winston Churchill

Berlin, 16. Februar. (Priv.-Tel.)
Wenn man auch allmählich verlernt hat, sich darüber zu wundern, was alles an Entstellung der Wahrheit von unseren Gegnern in diesem Kriege geleistet wird, so ist man doch immer wieder von neuem verblüfft, wenn Mr. Churchill das Wort ergreift und, wie gestern im Unterhause bei der Beratung des Marineetats, den von Deutschland angekündigten Unterseebootkrieg als eine Methode von Mord und Seeräuberei bezeichnet. Das soll offenbar Eindruck auf die Neutralen machen, denen nach der Meinung des Redners wahrscheinlich aus Respekt vor England auch schon das Gedächtnis und die Fähigkeit logischen Denkens geschwunden ist. Churchill war es, der ganz vor kurzem mit der Handwerksfreudigkeit eines Henkers geschildert hat, wie die von England betriebene Aushungerung Deutschlands allmählich mit der Kraft eines Knebels wirken werde, der das Herz lähmt. Physiologisch ist das anmutige Bild vielleicht nicht ganz richtig, was aber der jetzt über Mord und Seeräuberei sich beklagende Herr gemeint hat, ist klar. Erstaunlich ist nur, daß derselbe Mann jetzt im Unterhause behauptet, England habe bisher noch keinen Verbuch gemacht, die Einfuhr von Lebensmitteln nach Deutschland aufhören zu lassen, und es habe neutrale Schiffe nicht gehindert, direkt mit deutschen Häfen Handel zu treiben. Davon ist einzig und allein richtig, daß auf das Drängen und den Wunsch Amerikas hin ein paar Schiffe mit Baumwolle nach Deutschland gelangt sind. Im übrigen aber beruht ja, wie aus Hunderten von englischen Artikeln und Erklärungen bekannt ist, die Hoffnung Englands und seiner Bundesgenossen, nachdem sie verzweifeln, Deutschland auf den Schlachtfeldern besiegen zu können, in der Hauptsache auf dem durch die englische Flotte versuchten System der Aushungerung. Soll die Behauptung, daß England noch keinen Versuch gemacht habe, die Einfuhr von Lebensmitteln zu unterbinden, vielleicht auch von den Neutralen geglaubt werden, oder wer soll sie überhaupt glauben? Schließlich verrät eine solche ungeheuerliche Entstellung der Wahrheit doch eine gewisse Sorge vor dem Kampf gegen Englands Handelsflotte, den die deutsche Marine angekündigt hat.
2)

 

Das deutsche Sanitätspersonal freigesprochen

Paris, 16. Februar. (Priv.-Tel.)
Vor dem Zweiten Pariser Kriegsgericht begann gestern die neue Verhandlung gegen neun Mitglieder des am 7. September in Gefangenschaft geratenen deutschen Feldlazaretts von Lizy sur Ouq deren erste wegen Plünderung erfolgte Verurteilung vom Revisionsgericht aufgehoben wurde, weil ein Teil der Entlastungszeugen nicht zur Aussage zugelassen worden war. Der Hauptangeklagte war der Militärarzt Dr. Davidsohn, den man zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt hatte. Die neue Verhandlung wurde von dem Obersten Jacquillard geleitet. Die Anklage vertrat der Landwehrhauptmann Advokat Albert Montel. Die Verteidigung war fünf Pariser Anwälten übertragen, darunter dem Mitarbeiter der "Humanité" Jules Uhry. Bei Beginn der Verhandlung kam es dem Bericht des "Petit Journal" zufolge zu einer stürmischen Szene weil die zahlreich im Saal anwesenden Damen sich von ihren Plätzen erhoben, um die Angeklagten, die in deutscher Uniform erschienen waren, zu begaffen, wogegen ein Teil des Publikums Widerspruch erhob. Die Verhandlung begann mit dem Verhör der Angeklagten, welche entschieden bestritten, daß sie die in ihrem Lazarett im Schlosse von Lizy gefundenen Wein- und Wäschevorräte für sich verwendet hätten. Dr. Davidsohn, der sehr perfekt französisch spricht, verwahrte sich und seine Mitgefangenen sehr lebhaft gegen die von der Anklage willkürlich aufgestellten Anschuldigungen. Die Verhandlung wurde heute fortgesetzt und endete mit der Freisprechung sämtlicher Angeklagten. (Dieser Freispruch, der unter den obwaltenden Umständen gewiß nur durch die offenkundigste Nichtigkeit des der Anklage zu Grunde liegenden Beweismaterials erwirkt werden konnte, darf zugleich allgemein als Beleg dafür gelten, daß die französischen Unterstellungen einer ernstlichen Untersuchung nicht standzuhalten vermögen.)
2)

 

Der 1. Weltkrieg im Februar 1915

ZURÜCK   HAUPTSEITE   WEITER

 

Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 2
Nationaler Verlag, Berlin (1915)

2) "Frankfurter Zeitung" (1915)

 

© 2005 stahlgewitter.com