Der österreichisch-ungarische
Heeresbericht:
Monte
Maletta bei Asiago erstürmt
Wien, 8.
Juni.
Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz:
In Wolhynien haben unsere Truppen unter Nachhutkämpfen ihre
neuen Stellungen am Styr erreicht.
An der Ikwa und nördlich von Wizniowczyk an der Strypa wurden
mehrere russische Angriffe abgewiesen. An der unteren Strypa greift
der Feind abermals mit starken Kräften an. Die Kämpfe sind dort
noch nicht abgeschlossen.
Am Dnjestr und an der beßarabischen Front herrschte gestern
verhältnismäßig Ruhe.
Italienischer Kriegsschauplatz:
Auf der Hochfläche von Asiago gewann unser Angriff an der
ganzen Front südöstlich Cesuna-Gallin weiter Raum. Unsere Truppen
setzten sich auf dem Monte Lemerle (südöstlich von Cesuna) fest
und drangen östlich von Gallio über Ronchi vor.
Abends ertürmten Abteilungen des bosnisch-herzegowinischen
Infanterieregiments Nr. 2 und des Grazer Infanterieregiments Nr. 27
den Monte Meletta.
Die Zahl der seit Beginn dieses Monats gefangen genommenen Italiener
hat sich auf 12400, darunter 215 Offiziere, erhöht.
An der Dolomitenfront wurde ein Angriff mehrerer feindlicher
Bataillone auf die Croda del Ancona abgewiesen.
Der Stellvertreter
des Chefs des Generalstabes v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
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