Der
bulgarische Heeresbericht:
Erfolge
der Bulgaren in Mazedonien
Sofia, 1.
September. (Generalstabsbericht vom 1. September.)
Mazedonische Front:
In der Gegend von Bitolia schwaches Feuer. Im Cerna-Bogen griffen die
Italiener nach heftiger Minen- und Artillerievorbereitung die Höhe 1050
an. Sie wurden aber durch einen Gegenangriff deutscher Abteilungen
abgewiesen. Die Deutschen nahmen 20 Mann des italienischen Regiments Nr.
162 gefangen. Südlich der Cerna, bei Gradesnitza, heftiges
Artilleriefeuer. Schwache feindliche Gruppen versuchten, sich unseren
Stellungen zu nähern, wurden aber durch Feuer abgewiesen. In der
Moglena-Gegend, beim Dobropolje und auf den benachbarten Höhen
unternahmen die Serben auch heute nach heftiger Artillerie- und
Minenvorbereitung wiederholte heftige, fruchtlose Angriffe, die sie
schwerste Verluste kosteten. Bis Tagesanbruch griffen sie dreimal an, doch
wurden sie jedesmal durch Feuer abgewiesen. Beim letzten Angriff gelang es
ihnen, in einen unserer vordersten Gräben einzudringen, aber ein
Gegenangriff warf sie aus dem Graben hinaus, der mit serbischen Leichen
gefüllt war. Tagsüber versuchten die Serben unter riesigem Granaten- und
Minenverbrauch fünfmal anzugreifen, jedesmal aber wurden sie durch unser
Sperrfeuer niedergemäht. Einige ihrer Infanterieabteilungen, denen es
gelang, sich an einer Stelle einem Hindernis zu nähern, wurden durch
Maschinengewehrfeuer und Bomben vernichtet. Drei Maschinengewehre und
anderes Kriegsmaterial blieb bei diesen Kämpfen in unserer Hand. Neben
der tapferen Haltung unserer Infanterie und Maschinengewehrabteilungen, an
deren festem Widerstand sich die verzweifelten Angriffe der Serben
brachen, ist die ausgezeichnete Mitarbeit der Artillerie hervorzuheben.
Ihrem wirksamen Feuer gelang es, die Mehrzahl der Angriffe des Feindes
rechtzeitig zu ersticken. Südlich von Ruma lebhaftes Artilleriefeuer.
Südlich des Dorfes Mojua versuchte eine feindliche Abteilung
überraschend in unsere Gräben einzudringen, sie wurde aber durch das
Feuer der vorgeschobenen Posten abgewiesen. Zwischen Wardar und Dojran-See
Artilleriefeuer, das südlich von Dojran heftig anhält. Hier versuchte
bei Einbruch der Dunkelheit eine feindliche Kolonne, gegen die Höhe Prinz
Kyrill vorzugehen. Sie wurde durch Feuer abgewiesen. An der unteren Struma
Patrouillengefechte. - An verschiedenen Punkten der Front von Mahmudia bis
Galatz Gewehrfeuer und vereinzelte Kanonenschüsse. 1)
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