Der Weltkrieg am 9. Februar 1918

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT - TÜRKISCHER HEERESBERICHT

Die Friedensverhandlungen mit der Ukraine
Die Schlußsitzung der Friedensverhandlungen mit der Ukraine

 Der deutsche Heeresbericht:

Der Friede mit der Ukraine unterzeichnet

Großes Hauptquartier, 9. Februar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Nördlich von Passchendaele und westlich von Oppy machten wir in kleineren Infanteriegefechten Gefangene. Das Vorfühlen einer schwächeren Sicherungsabteilung bei Fontaine les Croisilles löste beim Feinde auf breiter Front heftige Feuertätigkeit aus.
Heeresgruppe Herzog Albrecht:
Am Osthange der Cotes Lorraine hatte ein Handstreich gegen die feindlichen Stellungen nördlich von Ronvaux Erfolg.
Die französische Artillerie war in einzelnen Abschnitten zwischen Maas und Mosel tätig. Nördlich von Civray wurden Amerikaner gefangen.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Der Friede mit der Ukraine ist heute 2 Uhr morgens unterzeichnet worden.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Wien, 9. Februar.
Amtlich wird verlautbart:
Keine Kampfhandlungen von Bedeutung.
Heute 2 Uhr vormittags wurde in Brest-Litowsk der Friede mit der Ukrainischen Republik
abgeschlossen.

 Der Chef des Generalstabes. 1)

 

Der Untergang der "Tuscania"

London, 9. Februar.
Nach einer neueren Meldung der Admiralität über den Untergang der "Tuscania" werden jetzt nur noch 186 Mann vermißt. Insgesamt sind 2235 gerettet, darunter 113 amerikanische Offiziere und 1917 Mannschaften, 16 Schiffsoffiziere, 1818 Mann der Besatzung, 6 Passagiere und 2 Marineangehörige. 148 Überlebende wurden in Schottland gelandet, darunter 134 Angehörige des amerikanischen Heeres, unter denen sich 7 Offiziere befinden, 10 Mann der Besatzung und 3 Passagiere.
1)

 

Der 1. Weltkrieg im Februar 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 7
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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