Der deutsche Heeresbericht:
Feindliche
Gegenangriffe bei Albert, Noyon, Montdidier gescheitert - 70000
Gefangene, 1100 Geschütze erbeutet
Großes
Hauptquartier, 29. März.
Westlicher Kriegsschauplatz:
In örtlichen Kämpfen zu beiden Seiten der Scarpe brachen wir
in die vordersten englischen Stellungen ein und machten mehrere
tausend Gefangene. Bei und nördlich von Albert setzte der
Engländer erfolglose und verlustreiche Gegenangriffe fort. Zwischen
Somme und Avre griffen wir erneut an. Aus alten Stellungen und
tapfer verteidigten Dörfern warfen wir den Feind über Warfusée-Abancourt und
Plessier nach Westen und Nordwesten
zurück.
Gegen einzelne Abschnitte unserer neuen Front zwischen Montdidier
und Noyon führte der Franzose mehrfach heftige Gegenangriffe. Sie
scheiterten unter schweren Verlusten.
Die bisher festgestellte Beute seit Beginn der Schlacht beträgt 70000
Gefangene, 1100 Geschütze. Die Armee des Generals Hutier brachte
davon allein 40000 Gefangene und 600 Geschütze ein.
An der lothringischen Front hielt gesteigerte Feuertätigkeit an.
Rittmeister Freiherr v. Richthofen errang seinen 74. Luftsieg.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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