Der deutsche Heeresbericht:
Siegreicher
Fortgang der Schlacht bei Armentières
Hollebeke
und die Höhen von Messines genommen
Generalmajor
Höfer
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Leutnant
Drebing
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Großes Hauptquartier,
11. April.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Die Schlacht bei Armentières ist seit dem 9. April in vollem Gange.
Die Armee des Generals von Quast hat zwischen Armentières und Festubert
die englischen und portugiesischen Stellungen auf dem Südufer der Lys
und dem Ostufer der Lawe genommen. Nach Erstürmung von Bois Grenier und
Neuve Chapelle überwand sie im ersten Anlauf über das verschlammte Trichterfeld
hinweg die zu zäher Verteidigung eingerichtete weite Ebene mit ihren zahllosen
in jahrelanger Arbeit zu starken Stützpunkten ausgebauten Gehöften, Häuser-
und Baumgruppen. Unter tatkräftiger Führung des Generalmajors Höfer wurde
noch am Abend des 9. April der Übergang über die Lys bei Bac St. Maur
durch schneidiges Zufassen des Leutnants Drebing vom Infanterieregiment
Nr. 370 erzwungen.
Gestern wurde der Angriff auf noch breiterer Front fortgesetzt. Truppen
des Generals Sixt v. Armin nahmen Hollebeke und die südlich anschließenden
ersten englischen Linien. Sie erstürmten die Höhe von Meesen (Messines)
und behaupteten sie gegen starke feindliche Gegenangriffe. Südlich von
Waasten (Warneton) stießen sie bis an den Ploegsteertwald vor und erreichten
die Straße Ploegsteert-Armentières.
Die Armee des Generals v. Quast überschritt an mehreren Stellen zwischen
Armentières und Estaires die Lys und steht im Kampf mit neu herangeführten
englischen Truppen auf dem Nordufer des Flusses. Südlich von Estaires
haben wir kämpfend die Lawe und die Gegend nordöstlich von Bethune erreicht.
Die Gefangenenzahl ist auf weit über 10000 gestiegen, darunter ein portugiesischer
General.
An der Schlachtfront zu beiden Seiten der Somme und auf dem Südufer der
Oise blieb die Gefechtstätigkeit auf Artilleriekampf und kleinere Infanterieunternehmungen
beschränkt.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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