Der Weltkrieg am 2. Juli 1918

DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT

 

 Der deutsche Heeresbericht:

Feindliche Teilangriffe südlich des Ourcq gescheitert

Großes Hauptquartier, 2. Juli.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
An vielen Stellen der Front leiteten starke Feuerüberfälle Unternehmungen des Feindes ein, sie wurden abgewiesen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Westlich der Oise und südlich der Aisne rege Erkundungstätigkeit. Stärkere Teilangriffe des Feindes südlich des Ourcq und westlich von Château-Thierry wurden in unserem Kampfgelände zum Scheitern gebracht.
Leutnant Udet errang seinen 37. und 38., Leutnant Kroll seinen 28. und 29. Luftsieg.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Der österreichisch-ungarische Heeresbericht:

Gesteigerte Artillerietätigkeit an der Piave-Front

Wien, 2. Juli.
Amtlich wird verlautbart:
Die Artillerietätigkeit ist an der ganzen italienischen Front sehr rege. Sie steigerte sich heute früh zwischen Brenta und Piave und an der unteren Piave zu namhafter Stärke. Größere Infanteriekampfhandlungen sind gestern tagsüber unterblieben.

  Der Chef des Generalstabes. 1)

 

Seegefecht in der Nordadria

Wien, 2. Juli.
Amtlich wird verlautbart:
In den Morgenstunden des 2. Juli stieß eine kleine Abteilung unserer Torpedoeinheiten in der Nordadria auf stark überlegene feindliche Torpedobootsstreitkräfte. Es entwickelte sich ein lebhaftes Feuergefecht auf kurze Distanz, wobei es unseren Einheiten gelang, einen großen feindlichen Zerstörer in Brand zu schießen und einen zweiten schwer zu beschädigen. Der Feind brach das Gefecht ab und zog sich mit überlegener Geschwindigkeit gegen seine Basis zurück. Unsere Einheiten erlitten nur ganz belanglose Schäden und außer einigen Leichtverletzten keine Verluste.

Flottenkommando. 1)

 

Der 1. Weltkrieg im Juli 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 8
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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