Der deutsche Heeresbericht:
Fortschritte
südöstlich des Roten-Turm-Passes
Großes
Hauptquartier, 9. November.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Angriffsabsichten der Engländer und Franzosen zwischen Le Sars und
Bouchavesnes, sowie südlich der Somme bei Pressoire erstickten fast
durchweg schon im Sperrfeuer.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von
Bayern:
An der Front beiderseits der Bahn Zloczow-Tarnopol lebte der
Feuerkampf wesentlich auf.
Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl:
Im nördlichen Görgenygebirge wurden russische Angriffe
abgeschlagen. Bei Belbor und im Tölgyesabschnitt warfen frische
deutsche Angriffe die vorgegangenen Russen zurück. Südöstlich des
Roten Turm-Passes wurde in Fortsetzung unseres Angriffs der
Baiestiabschnitt überschritten und Sardoiu mit den beiderseits
anschließenden Höhenstellungen genommen. Wir haben etwa 150
Gefangene gemacht und 2 Geschütze erbeutet. Rumänische
Gegenangriffe hatten hier ebensowenig Erfolg, wie im
Predealabschnitt und im Vulkangebirge.
Balkan-Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der nördlichen Dobrudscha wichen vorgeschobene
Aufklärungsabteilungen befehlsgemäß dem Kampfe mit feindlicher
Infanterie aus.
Mazedonische Front:
Keine Ereignisse von besonderer Bedeutung.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff.1)
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